Archiv_2022 - gruene-werl

Grüne in Werl
Menu
Seitenauswahl
Direkt zum Seiteninhalt
Aktion der Werler Grünen gegen Lebensmittelverschwendung am 30.04.22
 

Landwirtschaftlich beste Qualität wird aussortiert!

 
Der Geschmack lokaler landwirtschaftlicher Produkte ist für Kunden ein entscheidender Faktor bei der Auswahl ihrer Produkte und somit für ihre Kaufentscheidung. Wieso gelangen dann aber große Mengen der Ernte, die diesen Qualitätsstandards entsprechen, nicht in den Handel und landen in Futtertrögen oder anderen verarbeitenden Industrien? In Zeiten, in denen das Thema Nahrungsmittelknappheit aktueller denn je ist, laden die Werler Grünen zu einer sehr anschaulichen Aktion in die Werler Fußgängerzone ein. Vielfältige Informationen zur Verschwendung von Lebensmitteln rund um 600 Kg lokale Ausschussmöhren, die gerne probiert und kostenlos mitgenommen werden dürfen, erwarten die Werler Bürgerinnen und Bürger am Samstag, den 30.04. zwischen 10 und 13 Uhr am Salzsieder.


Besuchen Sie uns gern an unseren Informationsständen, benennen Sie Ihre Sorgen und diskutieren Sie mit uns über politische Projekte!
 
Offener Brief an den Vorsitzenden des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Soest,  
Herrn Josef Lehmkühler

Sehr geehrter Herr Lehmkühler,

 
angesichts des Ukraine-Krieges und mit Blick auf drohende Hungersnöte wollen Sie die Gelegenheit nutzen, die EU-Agrarreform zurück zu drehen. Im Interesse der Landwirte im Kreis Soest bezeichnen Sie die geplante 4-Prozent-Regelung in der EU-Verordnung ab 2023 für „Schwachsinn“.

 
Ich halte es schon für bedenklich, dass Sie die Brachen entgegen der Vorgaben nutzen wollen, u.a. etwa für Raps- Kartoffel- und Maisanbau.
Nicht konnte ich Ihren Ausführungen entnehmen, dass die Landwirte während einer solchen Sondernutzung wenigstens weniger mineralischen Dünger und Gülle ausbringen sollten, ganz auf die Anwendung von Pestiziden verzichten müssten.

 
Brachflächen stellen durch Spontanvegetation und ein reiches Blühangebot für viele in den letzten Jahrzehnten arg dezimierten Arten einen attraktiven Rückzugsraum, Nahrungsquelle, Brut- und Nistplatz dar. Pufferstreifen an Gewässern schützen vor Stoffeinträgen.

 
"Getreide gehört zuallererst auf den Tisch - und zwar ohne Umweg über den Futtertrog" (Svenja Schulze, FR 29.03.2022).
60 % des weltweit produzierten Maises wird an Tiere verfüttert, in der EU ist es bei Weizen ähnlich.
Auch die Verwendung von Nahrungsmitteln im Tank sind kritisch zu sehen.

 
Verbraucher und Verbraucherinnen schauen genauer hin beim Konsum, sie erwarten nachhaltige Lösungskonzepte. Deswegen muss Agrarpolitik mit dem Umwelt- und Naturschutz kooperieren. Setzen Sie sich dafür ein, dass Agrarsubventionen/öffentliche Gelder zukünftig weitestgehend an die Umweltleistungen anstatt an die Größe der Fläche gekoppelt werden.

 
Mit freundlichem Gruß
Alfons Nabers
 
Hallo ins Büro von Omid Nouripour!                 04.04.2022

 
Hier schreibt eine leicht verzweifelte Grüne aus NRW. Bin seit fast 20 Jahren im Stadtrat von Werl und werde als  „altes Schlachtross“ immer wieder gefragt, weshalb tun die Grünen in der Regierung nicht mehr gegen den unsäglichen Krieg in der Ukraine, der uns alle betrifft.
Nachdem wir viele Petitionen unterschrieben haben, um ENDLICH wenigstens ein kleines Zeichen zu setzen und Tempo 130 zu veranlassen, kommt NICHTS von Grüner Seite in dieser Hinsicht.
Andauernd werde ich (auch mit meiner Fraktion) konfrontiert, weshalb hier nur immer „verneinende Stimmen“ der FDP zu hören sind, wo doch lt. Umfragen die Mehrheit der Deutschen (schon lange!) für solch ein Tempolimit auf den Autobahnen ist!?
Hier sind bald Landtagswahlen - was bitte, kann ich auf die berechtigten Fragen an unseren Info-Ständen, dann antworten!?

 
Mit fragenden Grüßen  KOkonstanze@kubath.eu

 
Ratsfraktion Bündnis 90/Grüne - Wallfahrtsstadt Werl
Liebe Konstanze,
vielen Dank für die E-Mail an unseren Parteivorsitzenden Omid Nouripour. Da unser Vorsitzender terminlich stark eingebunden ist, hat er mich darum gebeten Dir zu antworten.
Omids Co-Vorsitzende Ricarda Lang hatte sich ja jetzt am Wochenende vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Ukraine für ein temporäres Tempolimit in Deutschland ausgesprochen. Ihre vollständige Aussage dazu lautete:
"Die Abhängigkeit von russischem Gas, russischem Öl und russischer Kohle hat uns massiv angreifbar gemacht. Wir müssen alles daransetzen, da so schnell wie möglich rauszukommen. Das funktioniert, indem wir Energiequellen diversifizieren, die Erneuerbaren Energien ausbauen und kurzfristig auch, indem wir den Energieverbrauch so schnell wie möglich reduzieren.
Dabei sollten wir uns ohne Denkverbote alles anschauen, was auf dem Tisch liegt. Keine Maßnahme wird unsere Abhängigkeit vom Öl sofort beenden. Aber es zählt jetzt jeder Liter Öl und jede Möglichkeit, wie wir den Verbrauch senken können. Und weil es ansonsten kaum Maßnahmen gibt, die schnell wirken, brauchen wir jetzt ein temporäres Tempolimit auf Autobahnen. Zum Beispiel für 9 Monate und damit bis zum Ende des Jahres, also dem Zeitpunkt, zu dem wir spätestens unabhängig von russischem Öl werden wollen.
Wenn wir jetzt handeln, kann das am Ende mehr Freiheit für uns alle bedeuten und später vielleicht notwendigen härteren Einschnitten auch bei der Industrie vorbeugen. Außerdem geht es um unsere Werte. Schließlich wollen wir das System Putin nicht länger stabilisieren. Jeder eingesparte Tropfen Öl macht uns unabhängiger von einem Kriegsverbrecher. Diese Unabhängigkeit ist unser gemeinsames Interesse in der Koalition."
Ich hoffe, ich konnte Dein Anliegen zufriedenstellend beantworten.
Herzliche Grüße
Hans-Christian Mrowietz
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Referat Öffentlichkeitsarbeit

Betreff: Tempolimit
Lieber Hans-Christian!

Ja, vielen Dank für die prompte Antwort - die Aussage von Ricarda habe ich vernommen-allein fehlt mir Glaube und Hoffnung auf schnelle Umsetzung. Das 9€-Ticket kommt ja auch erst in 2 (?) Monaten. Okay, das braucht auch Vorlauf wegen der bürokratischen Hürden. Aber das Tempolimit wäre zumindest organisatorisch sicher schneller umzusetzen, oder?
Warten wir es ab, was noch geschieht. VOR unserer Landtagswahl in NRW wäre es auf alle Fälle sinnvoll und für uns hier an der Basis hilfreich.
Mit grünoptimistischen Grüßen aus der Provinz
KO und Co

 

 
 
Leserbrief zu „Neuer Anlauf für Gewerbegebiet“ vom 5.3.2022


 
In der Samstags-Ausgabe des Soester Anzeigers vom 5.3.2022 erfahren die erstaunten Leser, dass es einen neuen Anlauf für ein zu erschließendes Gewerbegebiet zwischen dem bereits bestehenden Gewerbegebiet Am Maifeld und dem Dorf Sönnern geben soll. Freie Gewerbeflächen in Werl seien Mangelware und deshalb müsse dieses Gelände dringend für die Ansiedlung von kleineren und mittleren Betrieben vorbereitet werden.  Die verkehrliche Anschließung sei noch ungeklärt, aber dieses Problem ließe sich bestimmt lösen.
Seltsam, wurde nicht erst vor kurzem ausführlich und etwas ratlos darüber berichtet, dass sich nun zwei Großwaschanlagen an der Hammer Straße ansiedeln, für die selbst ihre Erbauer keine zufriedenstellende Auslastung in der Zukunft erwarten und die sich wahrscheinlich durch gegenseitige Konkurrenz in absehbarer Zeit das (Wasch)wasser abgraben werden.
Für diese Betriebe werden umfangreiche, verkehrsgünstig gelegene Grundstücke bebaut, auf denen aus meiner (wahrscheinlich naiven) Sicht viel Platz für kleine und mittlere Gewerbebetriebe gewesen wäre.
Stattdessen soll nun Ackerboden versiegelt und zusätzlicher Verkehr generiert werden, über dessen Zu- und Ableitung nur vage Vorstellungen bestehen.
Macht sich jemand in der Stadtverwaltung oder bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung (GWS) Gedanken um Umweltaspekte und Koordinierung von Projekten oder arbeiten beide Institutionen unvernetzt nebeneinander her. Werden der Klimamanager oder andere einschlägige Gremien wie der Umwelt- und Klimaausschuss in die Planung einbezogen oder wird hier alles den Kräften des freien Marktes überlassen?
Das Resultat sind neben der erwähnten Flächenversiegelung höchstwahrscheinlich riesige Leerstände in zentralen Lagen. Hat die Stadtverwaltung hier wirklich keine koordinierende und beratende Aufgabe, sondern kann allenfalls vage und ergebnisoffen moderieren?  
Was wird hier den nachfolgenden Generationen hinterlassen?  
Eigentlich müssten inzwischen doch alle halbwegs wachen Bürgerinnen und Bürger erkannt haben, dass es allerhöchste Zeit für ein klimafreundliches Umdenken ist, begangene Fehler rückgängig gemacht werden müssen und es nicht weiteren Flächenfraß und sinnfreie Gewerbeentwicklung geben darf als gäbe es kein Morgen.  
Was nützt das Verbot von steinernen Vorgarten-Wüsten, wenn von oben dies in viel größerem Rahmen betrieben wird?

Bettina Koch, Sönnern
Fast jeden Mittag  lässt Heiner Altewulf  um  „5 vor 12“  seine Tauben für Klimaschutz und Bewahrung der Schöpfung auffliegen. Tragischerweise ist es nun durch den russischen Diktator schon 12:00 Uhr  geworden!
 
Am Donnerstag waren die weißen Tauben mithilfe von Alfons Nabers (Werler Grüne) unterwegs, um gegen den Angriffskrieg, das Brechen des Völkerrechts aus Russland zu protestieren. Uta Müller vom Anzeiger hat es mit einem gelungenen Foto dokumentiert.
 
 
26.02.2022  Müll-Aktion vom Klimatreff-Werl

Wir weisen auf eine Müllsammelaktion vom Klimatreff hin. Die Helfer*innen sammeln achtlos weggeworfenen Abfall und bringen den Unrat z.T. selbst zum Abfallwirtschaftszentrum.
Der Werler Klimatreff macht am 26.Februar von 10:00 bis 12:00 Uhr wieder einen „Frühjahrsputz“.
Wer mithelfen will, ist herzlich willkommen!
Kontakte gibt´s auf www.klimatreff-werl.de



Solidarität mit den Coronaschutzmaßnehmen der Regierung in Soest
Die angemeldete Gegendemo, die sich auf dem Marktplatz in Soest versammelt hatte, war gefühlt gleich groß wie die unangemeldete Demo gegen die Corona-Regeln, die sich ca. 150 m weiter formierte. Die Einen demonstrierten friedlich mit Mund- und Nasenbedeckung, die „ Spaziergänger*innen" standen eng und ohne Mund-/Nasenschutz, bevor sie versuchten, die Polizei zum Narren zu halten.
Zum "Zusammenstoß" kam aber es nicht.

Jedes Mal ist die Freude groß, wenn es heißt, dass es bald Weihnachten ist! An diesem Tag sollten wir die politische Arbeit ruhen lassen, damit wir nicht das Wichtigste im Leben verpassen. Kommunale Angelegenheiten können an Heiligabend warten, denn der Alltagstrott ist an diesem Tag vergessen.

Die Werler Grünen wünschen ein liebevolles Fest!

Geht nicht? Gibt es nicht.

Zumindest in der Stadt Münster. Was als Projektidee für die Zuwegung zum neuen Versorgungszentrum Nord für die Verwaltung der Stadt Werl und den Investor schlicht unmöglich schien und abgelehnt wurde, ist in Münster ein Schritt zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtplanung. Mehrere solcher Fahrradstraßen gibt es nun in der Stadt des westfälischen Friedens, die sich sehr großer Akzeptanz und Beliebtheit erfreuen. Bleibt nur die Hoffnung, dass mit dem neuen Jahr ein neues Denken in der Werler Verwaltung Einzug hält.
 
Bündnis90/Die Grünen beantragen:

1. ein Klimaschutzkonzept für die Stadt Werl, welches nach Sektoren aufgeteilt  den Istzustand sowie Maßnahmen und Ergebnisse zur Erreichung der  Klimaziele in den Sektoren benennt.

2. Desweiteren beantragen Bündnis90/Die Grünen die jährliche  Berichterstattung des Klimamanagers zum Stand der Klimaschutzmaßnahmen  in der Stadt Werl, nach einem ersten Bericht am 27. Mai 2021 also zum Mai  2022.

3. Die Einberufung eines ständigen „Arbeitskreises Klimaschutz“ aus Mitgliedern  der Verwaltung, Politik und der Bürgerschaft als beratendes Gremium der  Politik und Verwaltung. Eine angemessene Bürgerbeteiligung halten wir für  eine möglichst reibungslose Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen  unverzichtbar.

Begründung:

In der Sitzung des Umwelt- und Klimaausschusses vom 27. Mai 2021 legte der  Klimamanager erstmalig einen Sachstandsbericht inclusive einer nach unserem  Dafürhalten unzureichender CO2-Bilanz der Stadt Werl vor. Beispielsweise wird  mit Verweis auf nur begrenzte kommunale Reduktionsmöglichkeiten hinsichtlich  der A44 der gesamte,- also auch innerstädtische Verkehrssektor ausgeklammert.  Damit fallen auch Klimaschutzaspekte des noch zu erstellenden Radverkehrs- bzw. Nahmobilitätskonzeptes fort. Zudem werden Co2-Einsparungen durch Neupflanzungen von Bäumen  eingerechnet, die diese erst in mehreren Jahren erreichen werden, wobei der  weit schwerwiegendere Verlust durch geschädigte und abgestorbene Bäumen gar  nicht erst berücksichtigt wird. Laut der vorgestellten Präsentation ist eine eigenständige Erarbeitung einer  jährlichen Bestandsanalyse geplant. Dieses soll hiermit verbindlich eingefordert  werden.

In seiner Sitzung von 19. September 2019 beschloss der Rat, ein integratives  Klimaschutzkonzept zu erarbeiten, dabei sollten die Ergebnisse der Arbeitsgruppe  Klima berücksichtigt werden. Das in der Präsentation des Klimamanagers  vorgestellte Konzept für ein integratives Klimaschutzkonzept ist dazu  unzureichend, da es nur Potentiale im Zusammenhang mit Gebäuden  berücksichtigt.  Zielsetzungen wie Verringerung von Treibhausgas-Emissionen (bis 2030: 65%,  bis 2040: 88%, 2045: klimaneutral) sind, erst recht ohne jährliche Kennzahlen  zur Evaluierung in einzelnen Sektoren kein Ersatz für ein integratives Konzept. Auch die am 5. Februar 2020 beschlossene sukzessive Prüfung und Umsetzung  von Maßnahmenlisten erfüllen nicht die Anforderungen an ein Konzept. Zudem  finden die Nennungen und Priorisierungen der vom Bürgerforum und der AG  Klimaschutz kaum entsprechenden Niederschlag in der ersten Präsentation des  Klimamanagers.

Desweiteren haben die klimabewussten Bürger und Bürgerinnen einen Anspruch  auf Fortführung des Dialoges und möchten sich weiter einbringen; wir erinnern  an den Vorschlag von Frau Kurte vom „Klimatreff Werl“, einen runden Tisch  einzurichten. Ebenso finden entsprechende Anträge und Beschlüsse, die im Hinblick auf den  zur Antragsstellung noch nicht eingestellten Klimamanagers vorerst  zurückgestellt wurden, bisher keine Berücksichtigung.

Insgesamt hat die Stadt Werl ihr Profil in Sachen Klimaschutz zu schärfen!
Anderthalb Jahre oder 18 Monate nach Beschluss brauchen wir eine ehrliche und  ideologiefreie Diskussion über das Angestrebte und die Möglichkeiten auf  kommunaler Ebene, die Klimaziele für uns und nachfolgende Generationen zu  erreichen.

Ansprechpartner für inhaltliche Rückfragen: Klaus Rittinghaus, Alfons Nabers
 

Elektromobilität – Das müssen wir tun, damit es ohne Probleme funktioniert

 
Derzeit machen wieder Presseberichte mit der Behauptung die Runde, dass der Umstieg auf Elektromobilität unsere Stromversorgung gefährdet oder massive Investitionen ins Stromnetz und in öffentliche Ladeinfrastruktur erfordert,  etwa in der FAZ von 17.11.21.

Mit dem richtigen Konzept bleiben die Risiken und Aufwendungen jedoch im Rahmen:

  • Vorzugsweise sollten Elektrautos dort geladen werden, wo sie sowieso über lange Zeit stehen, also zu Hause oder am Arbeitsplatz.
  • Dazu braucht man keine hohen Leistungen. Schon mit einer 11 kW-Wallbox kann man selbst die große Batterie eines Luxus-EV über Nacht komplett aufladen.
  • Die meisten Ladevorgänge benötigen auf Grund der durchschnittlichen Tagesfahrleistungen wesentlich geringere Energiemengen.
  • Aufwendige Schnellladestationen benötigt man nur, wenn man mit dem Elektroautos auf Langstrecken unterwegs ist. Aber dafür gibt es ja die Alternative Eisenbahn, die schon lange überwiegend mit Ökostrom unterwegs ist.

Genau vor diesem Hintergrund haben wir im Planungsausschuss am 10.11.21 angeregt, beim Neubauvorhaben auf der Brache Fredrich&Neuschäfer in der Werler Innenstadt, auf eine ausreichende Ausstattung der festen Stellplätze mit Wallboxen hinzuwirken. Das seit März 2021 geltende Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz macht zwar bereits gewisse Mindestvorgaben, das beschränkt sich aber in vielen Fällen nur auf Leerrohre und Zählerplätze. Bei der großen Akzeptanz, die Elektrofahrzeuge derzeit bei der Bevölkerung finden, greift das wahrscheinlich zu kurz.

Aber was passiert, wenn abends alle von der Arbeit nach Hause kommen und gleichzeitig ihre Fahrzeuge zum Laden anschließen ? Dann könnten sogar 11 kW je Fahrzeug zu viel sein. Aber auch dafür gibt es eine einfache Lösung. Eine intelligente Steuerung kann sicherstellen, dass netzverträglich und vorzugweise mit erneuerbarer Energie geladen wird und trotzdem jeder am nächsten Tag die Fahrstrecke bewältigen kann, die er braucht. Und wenn in der Nacht eben Flaute ist, dann wird eben tagsüber am Arbeitsplatz mit Solarstrom wieder voll geladen. Hier stehen wir weniger vor der Frage, wie man das technisch umsetzt. Dafür gibt es viele Lösungen – über moderne Mobilfunknetze aber auch über andere, weniger aufwendige Kanäle. Die Frage ist eher, wer solche Lösungen in die Breite bringt. Will man das großen, multinationalen Unternehmen überlassen oder nicht doch besser den Nutzen und die Wertschöpfung in der Region halten ?

Uwe Jansen


 
Wir freuen uns über die Neueröffnung der Werler Stadtbücherei!

Die Renovierung hat die Räume einladend und hell gemacht, und die liebevoll gestaltete Kinderecke war kurz nach der Eröffnung heute morgen schon freudig belegt! Ein guter Effekt der neuen Licht gestaltung: Der Stromverbrauch alleine durch die Beleuchtung konnte durch moderne Technik von 13kw auf jetzt 2 kw reduziert werden! Wir wünschen dem Büchereiteam viel Erfolg und Spaß bei Ihrer wichtigen Arbeit!



_______________________________________________________________________________________
Langenwiedenweg – eine Vision

 
In Deutschland gibt´s zu starre Regelwerke, und wer Mut hat, etwas Neues auszuprobieren, wird sich ziemlich schnell Anklagen einhandeln, evtl. zu Schaden Gekommene werden Schadensersatz und Schmerzensgeld einklagen, weil irgendwo „5 Zentimeter gefehlt“ haben.
Der  Langenwiedenweg hätte Potenzial für experimentierfreudige Radverkehrsplanung wie bei unsern Nachbarländern. Da gäbe es ziemlich sicher kreative Lösungen, zum Beispiel Einbahnstraßen für zweispurige Fahrbahnen und gegenläufige für einspurige. Die Rustigestraße führt in die eine, und der Langenwiedenweg in die andere Richtung. Das böte auch Raum für den ruhenden Verkehr. Der Parkplatz an der Schule ist eine zusätzliche Möglichkeit für Fahrzeuge. Das wurde auch früher so gemacht, als die JVA-Beschäftigten gerne dort parkten, weil's der kürzeste Weg zum Haupteingang war. (Der liegt jetzt an der Belgischen Straße.) Der Lehrer*innenparkplatz an der Petrischule ist momentan nur werktags von 7-13 Uhr als solcher blockiert, ansonsten ist er frei zugänglich. Da er nicht zur öffentlichen Straßenverkehrsfläche zählt, greifen die dafür bestehenden Kontrollmechanismen ohnehin nicht.
Für die Lehrer*innen müssen ja nicht kostenlose Parkplätze reserviert bleiben, das ist schon ein besonderes Privileg. Würde nebenan irgendein Büro eröffnen, müssten die dort Tätigen auch sehen, wo ihre Autos bleiben.

 
Denkt mal an die monatelange Diskussion in der Zeitung, wo angeprangert wurde, dass die Rathaus-Leute umsonst parken durften. Oft ist es der Neid, der Menschen umtreibt, ihren Finger immer wieder in solch eine Wunde zu legen. Auch dort wurden Restriktionen eingeführt.

 
Wenn kleinräumige Lösungen nicht zu realisieren sind, ging's aber sicher mit der Verkehrsverteilung auf größere Quartiere. In Einbahnstraßen bietet sich zudem viel mehr Platz für Parkplätze. Wenn die überlegt angelegt werden, sind ebenso bremsende Effekte für den fließenden Verkehr wie gut geführte Flächen für Menschen auf Fahrrädern machbar. Holland und Dänemark machen uns das vor.

 
Unser starres Regelwerk macht es uns in Deutschland dagegen schwer. Auch die in § 45 Abs. 1 Nr. 6 StVO ausdrücklich eingeräumte Ermächtigung der Straßenverkehrsbehörden zur Erprobung von verkehrssichernden oder verkehrsregelnden Maßnahmen stößt stets an die Grenzen der Befugnisse, die die StVO insgesamt auferlegt. So gut gemeint diese Bestimmung auch ist – im Ergebnis führt sie oft zum Ersticken in dem starren Korsett. Hier wäre der Verordnungsgeber gefordert, mehr Mut zuzulassen und kreativen Lösungen eine Chance zu geben, natürlich immer mit der Option verknüpft, einen Versuch zu beenden, wenn er unvertretbare Nebenwirkungen, vielleicht an anderer Stelle, verursacht.

 
Die Menschen am Langenwiedenweg und in den durch eine Änderung tangierten Straßen werden sich – ggf. nach anfänglichen Protesten – an geänderte Bedingungen gewöhnen und sich mit den Ergebnissen auf Dauer arrangieren, wenn der durch eine Änderung erhoffte Vorteil zutage tritt. Der zeigt sich erst in einer Gesamtbetrachtung, der die Veränderungen für alle Menschen, die in dem Quartier auf den Straßen unterwegs sind, berücksichtigt, ob sie Auto fahren, Fahrräder benutzen, zu Fuß unterwegs sind oder dort leben oder arbeiten.

 
Mit Mut zum Versuch –  vielleicht erzielen wir einen Gewinn. Der größte Verlust wäre, es beim status quo zu belassen.
 
 Einladung zur 15. Fraktionssitzung  

 
16.11.2021

 
19.00 Uhr im Landcafé Scheer

Liebe Grüne, die Einladung zur 15. Fraktionssitzung 2021

 
Tagesordnung:

 
  1. Genehmigung des 14.Protokoll 2021
  2. Bericht RechnungsprüfungsA 08.11.2021
  3. Bericht PBSA 10.11.2021
  4. Bericht SozA 11.11.2021
  5. Vorbereitung GWS 17.11.2021
  6. BA Vorbereitung 23.11.2021
  7. Rosenthal - Essen
Rosen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 9.November wird auch in Werl an die Reichspogromnacht, an der u.A. die die Synagogen brannten, erinnert. Bei den Werler Grünen hat sich in diesem Jahr wieder einmal Beate Drolshagen auf den Weg durch Werl und Büderich  gemacht, um die  59 Gedenksteine zu säubern und an allen Rosen niederzulegen. Jüdische Mitbürger*innen waren dem Nazi-Terror zum Opfer gefallen – DAS soll nie in Vergessenheit geraten.
Viel Zuspruch und positive Äußerungen wurden zu ihrem Einsatz geäußert:
Tolle Aktion! Schön, dass Sie das machen!“
Ein junger Mann hatte gedacht, jemand hätte die Blumen verloren, dabei nicht auf die im Boden eingelassenen Steine geachtet, geschweige denn deren Inschriften entziffert. Als Frau Drolshagen den Mann (mit Migrationshintergrund) ansprach, reagierte dieser sehr betroffen.
Die Grüne klärte die Blumen-Aktion auf, worauf der junge Mann versicherte, sich über den Hintergrund der düsteren Deutschen Geschichte zu informieren.
Beate Drolshagen: „Es ist kaum vorstellbar, dass auch in Werl Menschen wohnen, die die Erinnerungssteine und deren Bedeutung nicht kennen!“
Die Grünen haben beantragt, dass die z.T. kaum noch lesbare Schrift wieder aufgefrischt wird.

 

 
Die "Alte Overbergschule" - eine großartige Chance zur Quartierentwicklung
Werler Grüne drängen auf eine städtebauliche Lösung für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt!
 
 
An den
Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Werl
Hedwig-Dransfeld-Straße 23
59457 Werl  

 

 
Der Standort der ehemaligen Overbergschule wird im ISEK Programm unter Projekt C 02, Städtebauliches Entwicklungskonzept zur Revitalisierung von ehemaligen Schulstandorten, aufgeführt.  

 
Seit der Schließung der Overbergschule werden Überlegungen angestellt, wie in Zukunft mit dem Standort zu verfahren ist. Bisher wurden diese Überlegungen nicht weiter vertieft. Der Standort ist im ISEK für eine Planung ausgewiesen. Gelder wurden dafür bisher noch nicht beantragt.  
Um das große Areal in nicht zu weiter Zukunft neu entfalten zu können, bedarf es innovativer Entwicklungs- und Planungsimpulse. Diese sollten frühzeitig gesetzt werden, sodass gewünschte Entwicklungsziele in die konkreten Bauleitplanungen für eine spätere Umsetzung einfließen können.
Somit beantragen wir, den ehemaligen Schulstandort der Overbergschule bezüglich seiner zukünftigen Nutzung als zukunftsfähiges und nachhaltiges Wohn-, Lebens- und Arbeitskonzept für Bewohner*innen und Nutzer*innen unterschiedlichster gesellschaftlicher Schichten, über ein Wettbewerbsverfahren (Ideenwettbewerb) an umliegenden Universitäten und Fachhochschulen im Zeitraum 2022/23 analysieren und  überplanen zu lassen und dafür einen Betrag von 20.000€ in den Haushalt 2022 einzustellen. Die gewonnenen Ideen sollen als Diskussionsgrundlage für Politik und Verwaltung dienen.

 

 
Begründung:
Seitdem in dem Gebäude der ehemaligen Overbergschule kein schulischer Unterricht mehr stattfindet, wird dieser große Gebäudekomplex unterschiedlichen Nutzungen unterzogen. Die Planungen des ISEKs sehen vor, dass ein Konzept erstellt werden soll, welches die zukünftige Nutzung und Ausrichtung analysiert. Noch ist diese Analyse nicht erfolgt und die vorgesehenen Gelder können erst im Herbst 2022 beantragt werden.  

 
Mit unserem Antrag möchten wir das Vorhaben der Analyse erweitern, um so möglichst tragfähige und zukunftsorientierte Wohn-und Konzeptvorschläge für das Gelände des ehemaligen Schulstandortes für eine spätere Bauleitplanung generieren zu können.  
Werl benötigt neuen Wohnraum und das Gelände liegt in einem sehr attraktiven Umfeld. Kurze Wege zur Innenstadt, zu Schulen und zur Nahversorgung prägen den Standort. Eine barrierefreie Bushaltestelle ist direkt an das Gelände angeschlossen. Wege, um mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Bahnhof zu gelangen sind vorhanden und der Weg zur B1 und den Autobahnauffahrten ist ebenso schnell zu erreichen. Das alte Gebäude der Overbergschule erzeugt mit den grünen Außenanlagen und umstehenden Bäumen einen äußerst einladenden Eindruck. Weiterhin umgibt das Gebäude eine große Fläche, die für Planungen eines zukunftsorientierten Wohnens und Arbeitens sehr attraktiv sind.  

 
Einen weiteren Faktor, der unbedingt mit einbezogen werden muss, stellt die Turnhalle dar. Derzeit noch vom Werler TV für den Vereinssport genutzt, wird das sanierungsbedürftige Bauwerk mit der Fertigstellung der neuen Zweifachhalle im Sportpark leer stehen. Laut Aussage der Verwaltung wird diese Halle nicht saniert werden, sodass hier eine weitere attraktive Fläche für Planungen zur Verfügung stehen würde.  
Um den Standort optimal nutzen zu können, muss er als Ganzes betrachtet und eine Gesamtplanung erstellt werden, damit das große Potential dieser Fläche voll ausgeschöpft werden kann.  
Mit der Fertigstellung der neuen Halle im Sportpark, könnte eine Umsetzung konkret ins Auge gefasst werden und am Standort Overbergschule ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.  
Hierbei sollte es maßgeblich sein, dass die im ISEK gewünschten Entwicklungsimpulse so ausgelegt werden, dass ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Wohn- ,Lebens- und Arbeitskonzept für die morgigen Bewohner*innen und Nutzer*innen des Areals entworfen wird, das die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten anspricht und neue, innovative Ideen in den Werler Stadtraum überträgt.  
Die bisherigen Nutzer*innen der Räumlichkeiten (Garten der Kulturen mit verschiedenen Projekten, VHS, Wohnort von geflüchteten Familien, Werler TV etc.), müssen in der Planung Berücksichtigung finden.

 
Dass dieses Anliegen in seiner Planung nicht leicht ist, ist durchaus einzusehen. Aus diesem Grund stellt in unseren Augen die Ausschreibung eines Wettbewerbs an umliegende Universitäten und Fachhochschulen das probate Mittel dar, dem Anspruch, neue und innovative Projektideen und Entwicklungsimpulse zu gewinnen, gerecht werden zu können.       
Haushaltsrechtliche Auswirkungen sind noch zu prüfen.  

 
Ansprechpartner für inhaltliche Rückfragen: R. Scheer

 
Datum: 26.10.21
Am Samstag fand in der Stadthalle in Soest eine Versammlung der Grünen des Kreises Soest statt. Lange hatte Corona eine solche Veranstaltung verhindert, und deshalb freuten sich die Parteifreun*innen aus den Städten und Gemeinden des Kreises sich mal wiederzusehen. Shahabuddin Miah und Annette von dem Bottlenberg wurde für ihr arbeitsreiches Engagement im zurückliegenden Wahlkampf gedankt und man freute sich gemeinsam über die guten Wahlergebnisse .
Doch nach der Wahl ist vor der Wahl -  im kommenden Jahr wird in NRW ein neuer Landtag gewählt. Die Kandidat*innen der zwei Wahlbezirke im Kreis Soest hatten die Gelegenheit sich und ihre Ziele vor zu stellen. In der vorgeschriebenen geheimen Wahl wurden Jürgen Klug und Dagmar Hanses gewählt.
In einer anschließenden Wahl wurde Jan Hense als Vertreter der Grünen Jugend in den Vorstand gewählt. Für ein ausgeschiedenes Mitglied wurde Ahmet Alakra gewählt. Weil der Nachmittag noch mit weiteren Wahlen zum Bezirksrat ausgefüllt werden musste, und wieder keine Zeit für inhaltliche Diskussionen blieb, wurden weitere gemeinsame Treffen verabredet.

Foto oben:
(v.l.n.r.): Ahmet Alakra, Dagmar Hanses, Tanja Deichmann, Jürgen Klug, Jan Hense (GJ), Nabiha Ghanem, Christine Dembinsky
Wir freuen uns über unser gutes Wahlergebnis!

"Das Ergebnis im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zu verdoppeln sowohl für unseren Kandidaten, als auch im Gesamten - ist ein toller Erfolg", sagt unsere Sprecherin Katharina Rittinghaus zu den je 13 Prozent. Sie freut sich darüber, dass Grüne Themen nicht nur in den Studentenhochburgen ernstgenommen worden sind, sondern auch in den ländlichen Bereichen angekommen sind. Sie ist, wie sicherlich die meisten Parteifreund*innen, der Ansicht, dass mit der SPD am ehesten eine sozialverträgliche Klimapolitik möglich sein wird.

-
Ein super Ergebnis, aber wir hatten uns mehr erhofft.
Gleich vorweg: In Prozenten und absoluten Zahlen sind die Grünen im Kreis Soest die Gewinner dieser Wahl. Die Zweitstimmen haben sich in allen 14 Kommunen mehr als verdoppelt, wobei einzig die »Grüne Hochburg Soest« mit 17,8% den Bundesdurchschnitte toppen konnte. Lippstadt liegt mit -0,1 % knapp unter den Bundesdurchschnitt von 14,8%. Für die Betrachtung unseres Ländlichen Raumes ist das ein sehr respektables Ergebnis.
Auch der Erststimmen-Anteil im Kreis hat sich überall verdoppelt. Shahabuddin Miah ist in 11 von 14 Kommunen zweistellig gewählt worden – und auch die übrigen drei Kommunen lagen jeweils über 9,5%.
In Werl hat Shahabuddin mehr Erststimmen als Zweitstimmen erhalten, ein erfreuliches und verdientes Ergebnis für Shahabuddin, der einen hervorragenden, engagierten Wahlkampf geführt hat.
 
Herzlichen Dank dafür!
Lothar Kemmerzell
Besuch im Werler-Waldlabor

Der „Verein Waldlabor e.V.“ hatte alle Werler Parteien herzlich eingeladen, sich die Werler Bildungsstätte anzuschauen. Am Montagabend waren deshalb die Grünen und Gäste zu Besuch im Stadtwald. Sie wurden von Josef Lefarth und Reinhard Lapornik- Jürgens kompetent in die wertvolle und wichtige Institution eingeführt.
Die lange und aufwändige Geschichte des Aufbaus bestätigte einmal mehr: gut wird, was länger währt!

Ehrenamtliche Arbeit und viele Spenden machten ein ehemaliges äußerst spartanisches Betongebäude zu einer echten Bildungsstätte für Klein und Groß, die in ihrer Ausstattung ihres Gleichen sucht!

Wir freuen uns, dass so eine moderne Einrichtung eine echte Bereicherung (und zwar nicht ausschließlich!) für unsere Stadt entstanden ist: viele Gruppen –vom Kindergarten, Schule bis zur Erwachsenenbildung- lernen hier Wissenswertes über die Natur! Und das auch noch direkt vor unserer Tür! Dazu ist das Waldlabor auch noch gut erreichbar durch den ÖPNV und die Bushaltestellen direkt vor´m Tor. Am gefährlichen Übergang –gerade für die Jüngeren- über die Straße muss allerdings noch „gearbeitet“ werden!!

„Man wird nur schützen, was man liebt, aber man kann nur lieben, was man kennt." (Konrad Lorenz)

Auf der Seite www.waldlabor.de sind alle wichtigen Infos über das Waldlabor und den Verein finden.

         KO, 30.Aug.2021  
Sind Stände in der Fußgänger Zone sinnvoll und wichtig?

Wer von seiner Partei überzeugt ist,
kann man auch vielleicht auch weitere Bürgerinnen und Bürger
für dier Grüne Politik gewinnen?!
Das lokale Wetter kann dabei keine Rolle spielen.

Veränderungen zum Besseren sind in Deutschland dringend nötig. Wer seine Lebensqualität erhalten möchte, darf nicht weiter handeln wie bisher, sondern muss Veränderungen veranlassen. Wir trauen diese Veränderungen den bisher regierenden Parteien nicht zu! Sie hatten schließlich 16 Jahre Zeit, die Weichen in Fahrtrichtung Klimaschutz zu stellen! Das die Grenzen des Wachstums erreicht sind, wissen auch sie seit 40 Jahren.
Geben Sie uns eine Chance, diese Veränderung einzuleiten.


Wir Grünen freuen uns über die aufwertende und bereichernde neue Marktplatzgestaltung. Die Stadtquellen verbessern das Marktplatzklima, sowohl regulativ zur sommerlichen Hitze auf dem Platz, als auch als belebendes und bespielbares Element für Jung und Alt!
 
Die attraktive Beleuchtung ist besonders am Abend ein zusätzlicher Anziehungspunkt.
 
Doch auf dem Marktplatz wird nicht nur gespielt, sondern auch gearbeitet. Nämlich an Markttagen, an denen die Händler*innen  ihre Produkte anbieten. Sie stehen dort mehrere Stunden und verständigen sich mit ihrer Kundschaft, bzw. sie versuchen es. Denn beim Probelauf stellte sich heraus, dass es häufig zu Verständigungsproblemen durch laute Hintergrundgeräusche kam. Dieses Problem wurde, mit der Bitte um eine Anpassung, an die Ratsfrau Konstanze Kubath, als Bürgervertreterin vermittelt. Nach dem Testlauf wurde die Höhe der Wasserfontänen reduziert und so das Geräuschproblem ebenfalls verringert. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Wünsche aus der Bevölkerung auch über die politischen Wege einbringen lassen, und letztendlich auch Beachtung finden!
 

Stadtradeln in Werl
Klimaschutz motiviert natürlich auch Grüne zum Mitmachen!
Hier der Aufruf vom KLimamanager der Stadt:

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
 
 
ich möchte Sie herzlich einladen am diesjährigen Stadtradeln-Wettbewerb teilzunehmen. Da das Kommunalparlament eine eigene Kategorie beim Stadtradeln einnimmt und das Klima-Bündnis das fahrradaktivste Kommunalparlament auszeichnet, freue ich mich insbesondere über eine Anmeldung von Ihnen.
In dieser Woche wird der Wettbewerb auch noch öffentlich beworben. Gerne können Sie vorab als Multiplikator*in wirken und den Wettbewerb in Ihrem Umfeld streuen. Worum es dabei genau geht, steht im weiteren Verlauf dieser Mail und unter stadtradeln.de.
 
 
 
Seit 2008 treten Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Werl ist vom 23.08. bis 12.09.2021 mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die in Werl leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/Werl.
 
 
 
Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
 
 
 
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
 
 
 
Jede*r kann ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Werl auch STADTRADELN-Stars, die in den 21 STADTRADELN-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Während der Aktionsphase berichten sie über ihre Erfahrungen als Alltagsradler*in im STADTRADELN-Blog.
 
 
 
Während des Kampagnenzeitraums bietet die Wallfahrtsstadt Werl erstmalig allen Bürger*innen die Meldeplattform RADar! an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet oder über die STADTRADELN-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Bei Fragen können Sie sich gerne bei mir melden!
 
 
   
Mit freundlichen Grüßen
 
Im Auftrag
 
 
 
Christopher Beyer
 
 
 
Waldlabor-Besuch am 30.08.21 um  18.oo Uhr

 
Am Montag, den  30.08.2021 wollen die Werler GRÜNEN ab 18.00 Uhr das Waldlabor im Stadtwald besuchen. Der Verein „Waldlabor Werl e.V.“ hatte alle Politikerinnen und Politiker aus Rat und Ausschüssen und  alle Parteien eingeladen, sich im Rahmen einer kleinen Führung über die Arbeit im Waldlabor zu informieren.  
Das Waldlabor versteht sich als Bildungseinrichtung zum Erleben und Erkunden des Waldes. Zum Konzept gehört insbesondere die selbstständige Nutzung, die durch eine Fortbildung vorbereitet wird.
Die Besucherinnen und Besucher sollen bei einem kurzen Rundgang durch den Wald, eine Führung durch das Vereinsgelände und das renovierte Gebäude und eine Erläuterung der Nutzungsmöglichkeiten durch Herrn Lapornik-Jürgens einen Einblick in die Arbeit des Vereins gewinnen.  
Alle, die Interesse am Besuch im Stadtwald haben, können sich bei K.Kubath anmelden, damit die Gruppe wg. der Corona-Bedingungen nicht zu groß wird.   Tel.: 2595 oder email: konstanze@kubath.eu


--
Keine Kugelschreiber, keine Luftballons….

Dem Werler Imker Alfons Nabers ist das vielfältige Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten ein großes Anliegen. Denn seine fleißigen Völker sammeln nicht nur Honig, sondern leisten durch den Besuch von vielen Pflanzen eine wichtige Bestäubungsarbeit. Dieser Vorgang wird häufig unterschätzt! Tatsächlich ist er aber eine unverzichtbare Voraussetzung für die Erhaltung von pflanzlicher Artenvielfalt, deren Rückgang wir Menschen zu verantworten haben.
Durch die Schaffung eines naturnahen Umfeldes und eine Landwirtschaft ohne Biozide besteht die Möglichkeit, diese Vielfalt zurück zu gewinnen.
Der Mensch braucht die Natur ...
Dass wir mit dem Honig ein sehr leckeres Nebenprodukt erhalten, davon können Sie sich am Stand der Werler Grünen ein Bild machen, denn einige Gläser werden dort an interessierte Bürger*innen abgegeben.


Promise Walk
to COP26/ Glasgow

Am Dienstagnachmittag machte eine beachtenswerte Kunstaktion Station in Werl und wurde sowohl von lokalen Umweltorganisationen, als auch von Vertreter*innen von Stadt und Kirche begrüßt.
Wenn wir auch die großen Umweltsünden nicht persönlich stoppen können, müssen wir versuchen unsere politischen Vertretungen zu mobilisieren dies zu tun! Bis dahin kann jede und jeder von uns in seinem Umfeld darauf achten sein Verhalten möglichst klimafreundlich zu ändern! Dazu bedarf es keiner Drahtkugel, wie sie Herr Drossel benutzt, sondern nur der Einsicht, dass wir alle für unsere Erde Verantwortung tragen.

 
Gut gemeint - aber auch gut gemacht?

 
Weshalb steht die Display-Anzeige mit dem Smiley,  am Langenwiedenweg verkehrt herum? Es wird darum gebeten das Display, den „Geschwindigkeits-Smiley“, in die entgegengesetzte Richtung zu wenden.

Es macht unserer Meinung nach wenig Sinn, die Geschwindigkeitsanzeige stadtauswärts zu zeigen, wo kurz danach 50 erlaubt sind und weniger Kinder über de Straße gehen.  Besser wäre es den Smiley um 180° zu drehen, dann wirkte die Anlage sicherlich -besser- bremsend in Richtung Stadtmitte mit Schule, Kirche, Kindergärten und Wohnbebauung.
Am 18.August beginnt die Schule, da ist es sehr wichtig, dass gerade im Bereich von Schulen (allgemein) der Verkehr gebremst wird.
Tempolimits werden von Autofahrenden häufig ignoriert, besonders gefährlich ist das vor Schulen und Kindergärten. Solch ein Display beinhaltet ein Belohnungssystem, auch wenn es kein offizielles Verkehrszeichen ist. Es ersetzt nicht das Tempo-30-Schild – aber es ergänzt es sinnvoll.

 
Meine emsigen Honigbienen liefern guten Honig!
 
 
Erfreulicherweise sieht man immer häufiger blühende Ackerbohnen, Sonnen- und sonstige Blumen. Dennoch ist der Rückgang der Artenvielfalt (Alarmstufe rot) unverkennbar und nicht von heute auf morgen wettzumachen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bedeutung der Insekten für die Landwirtschaft gerade auch bei den Landwirten noch nicht angekommen ist….

 
Die Mohnblumen haben sich nur am Rande durchgesetzt, weil das übrige Feld (99%) clean gespritzt wurde.
 

-
 
Der Wahlkampf beginnt auch für die Werler Grünen.

In der nächsten Zeit möchten wir Sie mit Argumenten überzeugen. Bis dahin kleben wir aber schon einige Plakate auf die städtischen Flächen, um die Wählbarkeit der Grünen zu zeigen. Ein Verzicht auf weitere "wilde" Plakatierung im Stadtgebiet, das definitiv nicht zur Aufwertung des Stadtbildes beiträgt, konnte mit den anderen Parteien nicht koordiniert werden! Wir werden dennoch darauf verzichten. Wir vertrauen darauf, dass unsere Wähler*innen dem zustimmen, und ihre Entscheidung nicht auf Grund eines Plakates treffen!

CDU stimmt gegen Werler Sportvereine und Schulen!

 
Am 01.07.21 kam der Rat der Stadt Werl zusammen um über die Neubauvariante der Zweifachhalle im Sportpark zu entscheiden. In einem Workshop unter Beteiligung der Werler Sportvereine und weiterführenden Schulen wurde eindeutig die Notwendigkeit eines Mehrzweckraumes in den Planungen der neuen Halle argumentativ bekräftigt. Wir Grüne haben uns klar für die Unterstützung dieser wichtigen Institutionen ausgesprochen.

Es war die Chance der Stadt Werl nicht nur über gute Bildungsangebote für die Kinder unserer Stadt zu sprechen, sondern diesen Reden auch Taten folgen zu lassen.

Es war die Chance der Stadt Werl nicht nur das Ehrenamt und die vielen Werler*innen für ihr ehrenamtliches Engagement mit Worten zu loben, sondern diese Anerkennung in der konkreten baulichen Unterstützung zu würdigen und zu unterstützen.

Es war die Chance der Stadt Werl eine Halle zu verabschieden, die der Zukunft gewachsen ist und der Bildung unserer Kinder und Enkelkinder direkt zugute kommt. Wirksame soft skills, die den Attraktivitätsgrad unser Stadt für Familien enorm steigen lässt. Dieser Argumentation folgten ebenso die SPD, FDP und BG.

Die Mehrausgaben von ca. 380.000€ für die kommenden 50 Jahre waren der CDU, dem Bürgermeister und einem fraktionslosen Ratsmitglied zuviel! Vor dem HIntergrund, dass jede nachträgliche erweiternde Maßnahme diese Kosten bei weitem übersteigen wird, wurde hier eine echte Chance vertan.

Visionär geht anders!!
 


.
Am Dienstag, den 29.06.21 fand die Jahresdienstbesprechung der Werler Feuerwehr statt. Unser Grünes Leitungsteam, Katharina Rittinghaus und Christian Zahedi, folgten der Einladung unserer wichtigen freiwilligen Helfer*innen in die Stadthalle. Der Höhepunkt war allerdings nicht so geplant: Alarm zu einem Großbrand. Darauf verließen die Einsatzkräfte unter Leitung von Karsten Korte die Versammlung. Da waren die Prioritäten ganz klar …




.
Die Werler Grünen erinnern am 20. Juni 2021 an den Weltflüchtlingstag und den 70. Jahrestag der Genfer Flüchtlingskonvention (das wichtigste Rechtsdokument, das bis heute Millionen Menschen Schutz und ein Leben in Sicherheit bietet).


Am Sonntag, dem 20.06.21, begehen wir den internationalen Flüchtlingstag, begründet von den Vereinten Nationen. Das Schicksal von Flüchtlingen auf der ganzen Welt soll wieder – auch bei uns - in den Blickpunkt rücken.
Es werden jedes Jahr mehr, dieses Jahr sind es über als 80 Millionen, die fliehen. So viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Über 20.000 Menschen sind allein im Mittelmeer ertrunken. Gründe ihrer Flucht sind vor allem gewaltsame Konflikte/Kriege, Menschenrechtsverletzungen, politische, ethnische und religiöse Verfolgung. Hinzu kommen immer häufiger auch extreme Naturereignisse wie Überschwemmungen, anhaltende Dürre, im Kongo ein Vulkanausbruch, Krankheiten wie Ebola und die steigenden Corona-Zahlen, die Menschen aus der Heimat vertreiben.
Viele Institutionen appellieren an unsere humanitäre Pflicht, Hilfe zu leisten – es sind u.A. der UNHCR, Kirchen, terre des hommes, Ärzte ohne Grenzen, das Kinderhilfswerk und viele mehr. Zu den großen Verlierer*innen der Corona-Pandemie zählen gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche. Die Aufnahmelager sind überfüllt, es herrschen zum großen Teil schreckliche Zustände, viele Länder weigern sich, die hilfsbedürftigen Menschen aufzunehmen.

Nicht vergessen:
Flüchtlinge und Asylsuchende sind keine Belastung, sondern eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, sie bringen viele Talente mit. Heißen wir sie willkommen!





Werler Grüne fahren natürlich auch
beim Klimatreff mit..........
Die Mobilitätswende einleiten und die Erderwärmung stoppen - eine Herzensangelegenheit der Grünen!
Deshalb war es selbstverständlich, dass die Werler Grünen die Aktion des Klimatreffs unterstützen und den Loop mitradeln.
Nachdem die Ortvorsteher von Sönnern und Büderich während kurzer Pausen die speziellen Belange ihrer Dörfer dargestellt hatten, machte Klaus Rittinghaus bei der Abschlusskungebung auf dem Marktplatz deutlich, dass wir erst am Anfang dieser Wende stehen. Er forderte die Bürgerinnen und Bürger auf, an dem Projekt aktiv mitzuarbeiten. Die Masterarbeit von Sabrina Neuhaus wurde kurz vorgestellt, und Veränderungsvorschläge konnten dort ergänzt werden. Im Planungsausschuss wird der Radverkehr noch nicht so ernst genommen. Dazu eine Stellungnahme von Uwe Jansen:

Nahmobilitätskonzept und Radverkehrskonzept nicht auf die lange Bank schieben
 
 
Wir sind entäuscht darüber, dass das Nahmobilitätskonzept auf der Tagesordnung des Planungs-, Bau- und Stadtentwicklungsausschusses fehlte. Das verzögert auch die Diskussion des Radverkehrskonzepts. Damit verschieben sich diese derzeit wegen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stark im Fokus der Gesellschaft stehenden Themen weiter in die Zukunft. Daduch sind wirwir gezwungen einzelne Aspekte, wie etwa die von der SPD vorgeschlagenen Mobilstationen, isoliert zu diskutieren.







.
 

Fahraddemo BI Stoppt A445
Redebeitrag Abschlusskundgebung Markplatz Werl
 

Als OV Werl der Grünen sind wir heute mit einer kleinen Gruppe bei der Fahraddemo dabei. Wir sind heute – am Weltumwelttag- vor allem dabei, weil wir überzeugt sind, dass die Umsetzung dieses Projektes einfach nicht mehr in unsere Zeit passt.

 
Der fortschreitende Klimawandel zwingt uns, unser Mobilitäts- und Konsumverhalten grundsätzlich zu überdenken. Wir werden uns in Zukunft nicht nur anders bewegen und unsere Waren transportieren. Wir werden bald auch weniger mobil sein und weniger transportieren. Die Corona-Pandemie hat uns in der Arbeitswelt gezeigt, dass man doch viel besser aus dem Home-Office und mit Web-Konferenzen arbeiten kann als man je zuvor gedacht hat. Auch beim Konsum hat es – zumindest bei Teilen der Gesellschaft- ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit gegeben. Regionale und saisonale Lebensmittel und langlebige Gebrauchsgüter gewinnen an Bedeutung.

 
Auch in der Wirtschaft ist man sich inzwischen auf Grund der zahlreichen Störungen in den Lieferketten bewusst, dass die Globalisierung nicht nur Chancen, sondern auch Risiken birgt. Dem „weiter so“ beim Staßenbau muss ein Ende gesetzt werden. Wir sollten das Geld nicht in den unnützen und naturzerstörenden Weiterbau der A445 stecken, sondern stattdessen den Erhalt bestehender Infrastruktur fördern und in Projekte investieren, die einer nachhaltigen Verkehrswende dienen.

Uwe Jansen  
https://radwege-hamm.de/wp/seseke-radweg/
 
Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Jetzt handeln!

In der 1.Sitzung des Umwelt- und Klimaausschusses trug der im Nov. 2020 eingestellte
Klimaschutzmanager, Herr Beyer, seinen Sachstandsbericht seiner bisherigen Arbeit vor.
  
Im Schnelldurchgang wurden die Themenschwerpunkte der „bislang geleisteten Arbeit“
anhand eines groben Überblicks vorgetragen:

  • Treibhausgasbilanzierung nach BISKO-Standard
  • Planung von zwei klimaresilienten Schulhöfen (100% Förderung)
  • Beteiligung an Klimakampagnen NRW, Bezirksreg. Arnsberg
  • Förderantrag zum Thema E-Mobilität
  • geplante Teilnahme am Stadtradeln
  • 2 Stunden pro Woche Energieberatung für interessierte Bürger*innen
  • Vernetzung mit umliegenden Städten.
Fazit: „Wir müssen gucken, was für uns in Frage kommt“.

Der Vortrag konnte inhaltlich nicht zufrieden stellen.
Viele Fragen konnten nicht gestellt werden und blieben daher unbeantwortet.

Am 19.09.2019 wurde das Klimaschutzkonzept für Werl auf Antrag der Grünen auf den Weg gebracht.
Die sukzessive Umsetzung einer Maßnahmenliste, die aus Anregungen aus dem Bürgerforum am 18.11.2020 entstanden ist, wurde am 05.02.2020 vom Rat einstimmig beschlossen.

Ist eine dieser Maßnahmen ist in den letzten 20 Monaten umgesetzt worden?!
Alle Anträge und Anfragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen blieben unbeantwortet oder wurden in die künftige Zuständigkeit des Klimamanagers verschoben:
  • Zero-Waste- Konzept
  • Naturnahe Gestaltung von Vorgärten
  • Fahrradverkehrskonzept (seit 2019)
  • Pestizidfreie Kommune
  • Fahrradabstellanlagen an Schulen
  • Vorzeitiger Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Kohle
  • Leitbild Ökolandbau

Die Zeit des Verschiebens und Aussitzens v.a. Dingen der CDU und der Stadtverwaltung ist spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April 2021 endgültig vorbei.
Der Schutz von Leben und Gesundheit, auch des Eigentums, umfasst die Pflicht, die zukünftigen
Generationen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.  
„Lobbyinteressen dürfen nicht höher bewertet werden als die der zukünftigen Generationen“.
Somit hat der Klimaschutz Verfassungsrang.
Der Vorsitzende der CDU durfte in der letzten HA-Sitzung dieses Urteil als „running gag“ bezeichnen,
ohne für diese verbale Entgleisung unmissverständlich vom CDU-Bürgermeister gerügt zu werden.

Das BVG-Urteil verpflichtet nun Politik und Verwaltung, schnellstmöglich die Versäumnisse der letzten Jahre aufzuholen. Die am meisten betroffenen Bereiche wie u.a.  Verkehr, Gebäude, Industrie und Landwirtschaft müssen hinsichtlich des CO²-Ausstosses bilanziert werden und konkrete Maßnahmen zur Reduktion benannt werden. Die Ziele und der zeitliche Rahmen sind klar zu definieren.
Zeitnah wird die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen das Gespräch mit Herrn Beyer suchen, um konstruktiv an der Erarbeitung eines Konzeptes und der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen mitzuarbeiten.
In der Diskussion zum Antrag der Grünen, in den kommenden 9 Jahren 10.000 Bäume und Hecken außerhalb des Stadtwaldes neu zu pflanzen, wurde seitens der CDU mit falsch wiedergegebenen Fakten argumentiert. Herr Staubach hatte gerade referiert, dass die Stadt außerhalb des Stadtwaldes noch nicht einmal 200 Bäume im Jahr neu pflanzt, womit die Anzahl der von den Grünen geforderten Bäume deutlich unterschritten wird. Die CDU legt aber ihrer Berechnung allerdings die anvisierten 32.000 Neupflanzungen zugrunde, womit die Schäden im Stadtwald mehr als ausgeglichen würden. Demgegenüber hatte Herr Staubach zuvor auf Nachfrage erklärt, dass die Wiederaufforstung noch weitere 4 Jahre in gleicher Weise fortgesetzt werden muss, nur um den vorherigen Bestand wieder herzustellen. Noch ist also kein Baum mehr im Stadtwald zu finden als vor der Zeit der Dürre und des übermäßigen Borkenkäferbefalls!
Hinsichtlich der CO2-Bilanz ist zu berücksichtigen, dass neue Bäume erst nach Jahren bzw. Jahrzehnten ähnlich positiv ins Gewicht fallen wie ein Altbestand und nur dann in positiv in der Ökobilanz der Stadt verrechnet werden dürfen, wenn die zuvor gefällten Bäume vorher auch negativ bilanziert wurden.


---
 
Werler Radfahrer*innen müssen weiterhin warten :(

Unserem Antrag zur Erstellung eines Radwegekonzepts für Werl wollte leider keine Mehrheit zustimmen, sodass der Antrag nun nach eineinhalb Jahren erneut (!) in den Ausschuss für Bauen, Planen und Stadtentwicklung übergeht. Was wir besonders bedauern, ist dabei die Tatsache, dass von Seiten der CDU keine konstruktive und sachlogische Debatte geführt wurde. Anstatt die Weiterentwicklung unserer Stadt zu unterstützen und gute Gegenvorschläge oder Erweiterungen des Antrags zu benennen, wurde die Erstellung des Konzepts überhaupt in Frage gestellt, welcher sie allerdings vor eineinhalb Jahren einstimmig (!) zugestimmt haben. Leidtragende sind die Werler*innen, die nun noch länger warten müssen, bis überhaupt erst einmal ein Konzept erstellt wird. Ebenfalls bedenklich stimmt uns die Information durch die Verwaltung, dass derzeit nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht. Es dauert also länger, aber es wird kommen (müssen). Das ist gewiss ;-)


-----------------------------------------------------------------------------
Werler Grüne erinnern an den Super-Gau von Tschernobyl und mahnen  zur Abkehr von der Kernenergienutzung.
Wir freuen uns über die Grüne Bundeskanzler-Kandidatin Annalena Baerbock.
 
 
Unser OV-Sprecherteam sagt:
 
Katharina Rittinghaus: „Ich bin froh über diese Entscheidung und freue mich auf den Wahlkampf. Annalena ist kompetent und steht für Aufbruch, für Ideen und Esprit. Sie wird sich in der Männergesellschaft des Bundestages gut behaupten können.“
 
Christian Zahedi: „Ich bin positiv überrascht und froh über diese Wahl, auch wenn Annalena Baerbock weniger Regierungserfahrung hat als Robert Habeck. Sie ist für mich als Persönlichkeit und von ihrer Vorgehensweise her stärker. Sie bringt als junge Kraft etwas Frisches mit.“
 
Für die Kreistagssprecherin der Grünen Ilona Kottmann-Fischer zeigt Robert Habeck ein Zeichen von Größe, in dem Moment der Wahl einen Schritt zurückzutreten. So etwas ist im politischen „Geschäft“ alles ander als selbstverständlich und ein positives Zeichen für ein funktionierendes „Teamplay“ an der Spitze der Bundesgrünen.

______________________________________________________________
 
Ich habe für uns die Genehmigung, am Mo-Abend die Kirchenstufen zu nutzen (wie seit Jahrzehnten!) vom Wallfahrtsbüro bekommen.

 
Mahnwache am MO-Abend um 18.oo Uhr vor der Basilka

 
(Unser Spendenbaum steht ürigens am Friedhofsweg)

___________________________
Tschernobyl -  was vor 35 Jahren geschah

Den 26.April 1986 haben viele (Ältere) von uns noch im Gedächtnis, den Super-Gau im fernen Russland. Ein Datum, was sich eingeprägt hat, aber wie waren die Gefühle deren, die das „live“ miterleben mussten? Im Gegensatz zu heute wurde die Bevölkerung (in Europa) lange Zeit im Dunkeln gelassen, was diese Katastrophe für uns bedeuten könnte. Das lag natürlich auch an der „Unmöglichkeit“ (Aussage: so was kann rechnerisch nur alle zig-Tausend Jahre passieren), dass solch ein Gau geschehen könnte und dann noch die damalige lückenhafte Berichterstattung, bzw. die Vertuschung der sowjetischen Regierung. Niemand (auch unsere Bundesregierung nicht!) wollte eine Panik auslösen; und so sickerten die schrecklichen Tatsachen nur Tag um Tag mehr zu uns. Zunächst kamen aus Schweden sehr beängstigende Messwerte in die Nachrichten, mit denen sich zuvor selten jemand beschäftigt hatte. Da kursierten: Radioaktivität, Becquerel, Zerfallswerte von Jod, Cäsium, Strontium und was aus einem „Fallout“ resultieren könnte. Geigerzähler klackerten durch die Nachrichten – und auch am THTR in Hamm, wo eine Zusatzwolke unsere Gegend belastete.
Im Gegensatz zu heute in der Corona-Pandemie, wo alle durch die Medien jeden Tag mit neuen (Schreckens)Nachrichten konfrontiert werden, mussten sich die Besorgten mühselig die Grundlagen der Radioaktivität, vor allem deren Gefährlichkeit zusammensuchen.
Eine Physikerin namens Angela Merkel verharmloste die damaligen Lage, u. a. gab es angeblich kaum Todesopfer in der Gegend um Kiew; eine Aussage, die ihr viele (Grüne!!) lange übelnahmen. (Dieselbe Politikerin übrigens, die als gereifte Bundeskanzlerin nach dem Gau von Fukushima, Atomkraftwerke in Deutschland abschalten lässt ....)
Was bedeutete diese unsichere Zeit für uns? Alles, was frisch -und normalerweise gut- war, wurde vom Esstisch verbannt: Milch, Gemüse und Salat aus dem Garten, vom Feld z.B. war verboten, wurde untergepflügt. Die Kühe mussten in die Ställe, wurden mit eingelagertem Heu und anderem gefüttert (schmeckte ganz anders!). Kein Run auf Klopapier wie vor einem Jahr, sondern H-Milch, Konserven und Eingekochtes mit Datum VOR dem April waren der Renner! Und nicht die Alten rückten zunächst in den Focus – es waren unsere Kleinen, um die wir uns damals am meisten sorgten. Denn die spielten draußen – natürlich auch im verseuchten Sand.
DAS veränderte Verhalten –vor allem den Kindern- zu erklären, war viel schwieriger als heute, weil einfach die –für alle zugänglichen- Informationen fehlten. Und dann noch die Bemerkungen von denen, die diese Besorgnis total überzogen fanden: ...“man riecht, sieht und schmeckt es doch nicht – stellt Euch bloß nicht so hysterisch an! Ich esse meine Petersilie trotzdem!“ KO, den 14.04.2021
Zurück zum Seiteninhalt